Waldbreitbach. Sie war eine Frau der ersten Stunde: Seit der Gründung der Marienhaus Stiftung im Oktober 2011 gehörte Schwester Marianne Meyer dem Vorstand an. 2015 wurde sie zur stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Zwei Mal wurde sie durch den Trierer Bischof Dr. Stephan Ackermann in ihrem Amt für jeweils weitere fünf Jahre berufen. Zusätzlich war Schwester Marianne bis März 2021 Mitglied der Geschäftsführung der Marienhaus GmbH. Jetzt zieht sie sich aus gesundheitlichen Gründen vor Ablauf ihrer 3. Amtsperiode aus dem Stiftungsvorstand zurück.

Schwester Marianne war es in den vergangenen zwölf Jahren immer ein großes Herzensanliegen, die ehemals ordenseigenen Einrichtungen der Marienhaus-Gruppe auf ihrem Weg in die Zukunft zu begleiten. Ein Schwerpunkt ihrer Arbeit war die Altenhilfe und die würdevolle Begleitung kranker und alter Menschen in ihrer letzten Lebensphase sowie deren professionelle Seelsorge. Sie war Mitglied im Ethik-Komitee auf Trägerebene, im Trägerübergreifenden Ethikrat des Bistums Trier (EKT) und leitete unter anderem die Arbeitsgruppe, die die Fortbildung KUK-Online (KUK steht für kirchliche Unternehmenskultur) konzipiert und erarbeitet hat. Die Fortbildung wurde entwickelt zunächst für Mitarbeitende in Senioreneinrichtungen und Hospizen der Marienhaus-Gruppe. Sie vermittelt Basis-Wissen zu christlichen, kirchlichen und franziskanischen Werten, Feiertagen und Ritualen. Mitarbeitende erhalten darin Informationen, um Bewohnerinnen und Bewohner und Gäste in den Senioreneinrichtungen und Hospizen besser zu verstehen und auf deren religiösen und spirituellen Bedürfnisse angemessen reagieren zu können.

Nach Schwester Mariannes Ausscheiden hat Pater Dr. Hans Langendörfer SJ den stellvertretenden Vorsitz im Stiftungsvorstand übernommen. Weiterhin gehören Dr. Heinz-Jürgen Scheid als Vorsitzender und Sonja Petit dem Vorstand der Marienhaus Stiftung an.